Francesco Clemente

italienischer Maler; Vertreter der sog. "Transavantgarde"; Erneuerer der figurativen Malerei; Werke: Objekte, Wandmalereien, Aquarelle und andere Arbeiten auf Papier, Ölbilder

* 23. März 1952 Neapel

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 52/2010

vom 28. Dezember 2010 (ds), ergänzt um Meldungen bis KW 52/2022

Herkunft

Francesco Clemente wurde am 23. März 1952 in Neapel geboren. Als Sohn eines Staatsanwalts, des Marques Lorenzo Clemente, entstammt er einer alten, adligen neapolitanischen Familie.

Ausbildung

Als Schulkind schrieb C. Gedichte, begann aber zu malen, nachdem seine Mutter ohne sein Wissen eine kleine Anthologie veröffentlicht hatte und er sich deshalb verspottet fühlte. 1970 ging er nach Rom, um zunächst an der Università degli Studi di Roma "La Sapienza" Architektur zu studieren. Er nahm bald Kontakt mit zeitgenössischen Künstlern wie Giovanni Anselmo, Mario Merz und Jannis Kounellis auf, setzte sich mit Piero Manzonis konzeptueller Kunst auseinander und kam in Berührung mit dem in Italien lebenden und arbeitenden Amerikaner Cy Twombly, der ihn mit den Möglichkeiten von Leinwand und Papier und mit dem Umgang mit Licht vertraut machte.

Wirken

Erste Zeichnungen entstanden bald darauf und 1971 bereits präsentierte er sich in der römischen Galleria Valle Giulia mit einer ersten Ausstellung. Anfangs ...